Pokal Final Four in Aulendorf
Herren I und Herren III bejubeln das Double
Mit drei Aktiven-Teams waren die TTF beim Final Four vertreten. Obwohl sie bereits im Viertelfinale ausgeschieden sind, durften die Herren I im Bezirkspokal II als Nachrücker antreten, weil die qualifizierten Amtzeller auf eine Teilnahme verzichteten. Auf der Pokalreise der Herren III musste man sich gegen Blitzenreute, Schomburg und Oberteuringen durchsetzen, um im bei den letzten Vier im Bezirkspokal III dabei zu sein. Im Bezirkspokal der Damen gab es nur drei Teilnehmer, sodass die Damen I direkt im Halbfinale starten durften.
Bezirkspokal Damen: Im Pokal-Halbfinale traf das Trio Isabell Cascini, Leona Hartmannsberger und Julia Hartmannsberger auf die Gastgeber aus Aulendorf. Leona musste sich im ersten Einzel klar geschlagen geben, dafür sorgten Julia und Isabell mit souveränen Siegen für die frühe 2:1-Führung. Danach mussten die TTF jedoch einige Nackenschläge verkraften, erst verlor das Hartmannsberger-Doppel unglücklich in der Verlängerung des Entscheidungssatzes, anschließend brachte Julia gegen die Spitzenspielerin ihre 2:0-Satzführung nicht ins Ziel und verlor ebenfalls in der Verlängerung des fünften Satzes. Leona stellte zwar noch auf 3:3, doch Isabell wollte im finalen Einzel nicht viel gelingen, sodass sich die TTF trotz besserer Satzbilanz hauchdünn aus dem Pokalwettbewerb verabschieden mussten.
Bezirkspokal III: Die Herren III trafen im Halbfinale in Person von Lukas Weiland, Paul Bernhart und Timo Schüle als leichte Favoriten auf den TV Isny III. Dort lies man nichts anbrennen und die ersten drei Einzel gingen allesamt auf das Konto der TTF. Das Doppel Weiland/Bernhart sollte den Siegpunkt noch nicht einbringen. Für diesen sorgte später Weiland, der auch sein zweites Einzel gewann und die TTF somit ins Finale brachte.
Im Pokalfinale gegen die SG Aulendorf IV sahen Weiland und Bernhart gegen Wenzel und Bitz kein Land und gingen ohne Satzgewinn von den Tischen. Schüle brachte die TTF durch seinen 3:1-Erfolg zunächst zurück ins Spiel, doch wie schon im Halbfinale ging das Doppel verloren. Mit dem Rücken zur Wand schalteten die TTF nochmal einen Gang höher. Weiland setzte sich überraschend klar gegen Wenzel durch und Bernhart erzwang gegen Kösler im fünften Satz nervenstark das entscheidende Einzel. Dort avancierte ausgerechnet Schüle, der wenige Stunden zuvor kurzfristig eingesprungen war, zum Pokalhelden, als er mit 11:9 im fünften Satz den Pokal nach Kißlegg holte.
Bezirkspokal II: Das Halbfinale SSV Kau gegen Herren I war die Neuauflage des letztjährigen Finalspiels. Damals setzte sich der SSV in der Kißlegger Halle klar mit 4:0 durch, der aber dieses Jahr auf seinen Spitzenspieler Egelhofer verzichten musste. Zunächst verpasste Lampert im ersten Einzel eine Überraschung, dafür gewann Schick seine Sätze im Eiltempo und stellte direkt auf 1:1. Fimpel tat sich zu Beginn gegen Wizemann noch sehr schwer, fand später aber besser ins Spiel und holte sich mit dem dritten Matchball doch noch den Sieg in fünf Sätzen. Nachdem Kau durch einen klaren Doppelsieg zwar zwischenzeitlich ausgleichen konnte, schienen die TTF auf der Siegesstraße zu sein. Schick schlug Eser glatt mit 3:0 und auch Lampert hatte wenige Momente später bereits im dritten Satz einen Matchball gegen Wizemann zum Finaleinzug. Dabei versagten Lampert jedoch komplett die Nerven, sodass Fimpel-Rösch das entscheidende Spiel im Halbfinale war. Der Kißlegger Pokaltraum schien schon zu enden, als Rösch mit 2:1 und 10:8 führte. Fimpel gelang allerdings doch noch das Comeback, drehte im fünften Satz sogar erneut einen 10:8 Rückstand und brachte die TTF ins Pokalfinale gegen Weissenau.
Dort startete Lampert gegen Scheffold direkt mit einer klaren Pleite, im Parallelspiel musste Schick gegen Merk erst einen Matchball abwehren, bevor er sich den Sieg doch noch in der Verlängerung des fünften Satzes holte. Fimpel hielt anschließend gegen Wollenhaupt gut mit, konnte seine erste Tagesniederlage aber nicht verhindern. Im Doppel stellten sich Schick und Fimpel auf das Spielsystem ihrer Gegner gut ein und schafften den Ausgleich für die TTF. Die übrigen Einzel sollten an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten sein. Obwohl Fimpel es mit einem gefürchteten Noppen-Spieler zu tun bekam, spielte er es lange Zeit nahezu perfekt. So stand es schnell 2:0 und 8:4. Aus dem Nichts kam Merk jedoch zurück ins Spiel und zwang Fimpel in einen fünften Satz. Dort hatte Fimpel aber wieder den besseren Start und stellte schließlich auf 3:2 für Kißlegg. Im Parallelspiel ließ Schick nichts unversucht, um die unkonventionelle Spielweise von Scheffold zu kontern. Nur Sekunden nach Fimpels Sieg hatte Schick auch mehrere Matchbälle im vierten Satz, doch leider konnte er keinen davon verwerten. Nach Fünf-Satz-Sieg Scheffold kam es erneut zu einem finalen Einzel. Nach schwachem erstem Satz (2:11) konnte Lampert die Partie noch umbiegen und sich hauchdünn mit 11:9 im fünften Satz durchsetzen.
So feiern die Herren I und Herren III nicht nur ihre Meisterschaften und Aufstiege, sondern dürfen sich jeweils über den Gewinn des Doubles freuen. Ein gelungener Abschluss einer denkwürdigen Saison!